3 Wege, wie Start-Ups mehr aus ihrem limitierten Budget machen können – Teil 1

Wenn ein Start-Up gegründet wird, gibt es in der Regel eine Idee. Eine Idee, an die alle beteiligten glauben. Die Gründer sind überzeugt, dass diese Idee nach erfolgreicher Einführung im Markt profitabel sein wird. Aber bis dort hin ist es meist ein weiter Weg. Und dementsprechend ist das Budget am Anfang natürlich sehr knapp. Gerade für Start-Ups kommt es also umso mehr darauf an, mehr aus dem limitierten Budget zu machen, das zur Verfügung steht. Doch wer schon etwas länger im Bereich des Business unterwegs ist, weiß, man muss auch Geld ausgeben, damit Geld (in der Zukunft) hereinfließen kann. Es sollte also keinesfalls am falschen Ende gespart werden. Wir haben dafür ein paar Tipps zusammen getragen, wie Start-Ups ganz am Anfang viel Geld sparen können – ohne dabei die eigene Profitabilität in der Zukunft zu riskieren.

Coworking Space

Gemeinsames Arbeiten spart Geld und fördert Kontake: Daraus können sowohl Freundschaften, wie auch strategische Business-Partnerschaften entstehen.

Büroräume sind teuer – aber unumgänglich

Wer an Start-Ups denkt – vor allem wenn diese aus einem Angestelltenverhältnis heraus gegründet werde – der denkt vor allem an das erste eigene Büro. Sie stellen den großen Stolz eines jeden Gründers dar. Doch Büros sind auch mit einigen Kosten verbunden. Neben der Kaltmiete und Nebenkosten, kommen noch Kosten für die Infrastruktur (Internet, Telefon, Zugangssysteme, etc.) und vor allem hohe Anschaffungskosten für Möbel, Computer, etc.

Wo kann man hier einsparen?

Der letztegenannte Punkt fällt natürlich nur dann an, wenn diese Ausstattung nicht bereits vorhanden ist. Einsparpotential gibt es also, wenn man ein Büro anmietet, bei der im Mietpreis sowohl die notwendige Infrastruktur wie auch die Büroausstattung bereits vorhanden ist. Dies erhöht die monatliche Miete zwar etwas, senkt aber die Fixkosten, die mit der Einrichtung eines Büros verbunden sind enorm.

Gemeinsam arbeiten, um gemeinsam zu sparen

Oft im Leben kann man Kosten reduzieren, für Posten, die man zwar voll zahlen muss, aber alleine nicht 100%ig ausnutzt. Mietet man ein kleines Büro mit einer Toilette und kleiner Küche, zahlt man die beiden letztgenannten Räume natürlich voll mit, auch wenn man sie nur wenige Minuten am Tag nutzt. Diese lassen sich problemlos gemeinsam nutzen. Man kann also eine Bürogemeinschaft gründen oder sich in eine existierende Bürogemeinschaft einmieten. Je mehr Büros in einer solchen zu finden sind, desto geringer sind die Kosten für nicht ausgelastete Zusatzkosten, wie diese durch Toiletten und Küchen entstehen. Außerdem lassen sich Nebenkosten und Internet-Kosten teilen.

Warum ein ganzes Büro mieten, wenn es auch ein Schreibtisch tut?

Ein relativ neues Konzept ist das so genannte Coworking. Hierfür werden meist alte Fabrikhallen oder andere große Räume in ein optisch ansprechendes Großraumbüro umgewandelt. In diesem können nun Freiberufler und Start-Ups einen Schreibtisch mieten. Dabei kann die gesamte Infrastruktur genutzt werden, wie beispielsweise ein Empfangsservice oder sogar ein Konferenzsaal. Außerdem befinden sich in dieser Atmosphäre viele Leute, die ein ähnliches Schicksal teilen: Andere Freiberufler und Gründer. Dies führt zu gegenseitiger Motivation und oft zum geschickten Austausch von Fähigkeiten, der nicht nur für gute Partnerschaften sorgen kann, sondern vor allem auch Geld sparen kann. So können z. B. untereinander Fähigkeiten ausgetauscht werden und statt Rechnungen einfach Gegenleistungen erbracht werden.

Was tun, wenn das Budget für keinerlei Büro reicht?

Manchmal ist der Weg zur Marktreife und zur Profitabilität ein sehr weiter und unsicherer. Nicht immer hat man eigenes Kapital zur Verfügung, das man für Büromiete aufwenden kann. Schließlich muss in der Regel auch Privatmiete und eigene Lebenshaltungskosten bezahlt werden. Ist der Erfolg mit sehr großem Risiko behaftet und man findet keine externen Geldgeber, kann ein Kredit manchmal ein zu großes Risiko darstellen. In diesem Fall muss man nehmen, was man hat und ein eigenes Home-Office nutzen. Der Vorteil hiervon ist, dass kaum zusätzliche Kosten anfallen, da jegliche private Infrastruktur genutzt werden kann. Doch, was macht man, wenn die eigenen Räume zu klein sind um ein ganzes Team unterzubringen?

Das war Teil 1 der Artikel-Serie, nächstes Mal geht es weiter mit diesen Themen

Dann kommt es auf eine intelligente Vernetzung an. Dabei helfen Apps wie Dropbox und gemeinsame ToDo-Listen und eigene Wikis. Diese Thematik – wie Software Startups helfen kann, Geld zu sparen – wird in Teil 2 dieser Artikelserie behandelt. Bis dahin wünsche ich viel Erfolg beim Umsetzen der bisherigen Tipps zum Thema Geld sparen mit Büroräumen.

Bildnachweise:
Coworking Space in Berlin“ von DeskmagEigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

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